Stress in der Schule

Die Schulzeit ist für viele Schülerinnen und Schüler eine Zeit intensiven Lernens, sozialer Interaktionen und persönlicher Entwicklung. Doch leider ruft diese Schulzeit gerade bei den jungen Menschen sehr viel Stress hervor. Von Prüfungsangst bis hin zu sozialen Druckmomenten gibt es zahlreiche Faktoren, die das Stressniveau von Schülerinnen und Schülern beeinfl ussen können. In diesem Artikel werden einige der häufi gsten Stressfaktoren in der Schule identifi ziert und Strategien zur Stressreduktion vorgestellt.

Von Julia Schröter, Kanti am Brühl

Stressfaktoren und Folgen

Der Druck, gute Noten zu erzielen, der Umgang mit Prüfungen, Hausaufgaben, Vorträgen und Abgabedaten lassen das Stressniveau erheblich ansteigen. Hinzu kommt der soziale Druck. Das Mobbing nimmt ständig zu und gerade für betroffene Personen ist dies ein Stressfaktor, man möchte den sozialen Anschluss pflegen. Ein weiterer Triggerpunkt können die Zukunftspläne sein.
“Und dann, wie weiter?” Eine ungewisse Zukunft bereitet oftmals Kopfschmerzen.
Auf physischer Ebene kann chronischer Stress zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden, Schlafstörungen, Bauchschmerzen und ein geschwächtes Immunsystem. Diese Angaben können auch in der unteren Grafi k abgelsen werden. Der Schulstress ist vielfach der Auslöser für körperliche Beschwerden.

Aber nicht nur der Körper leidet unter den Auswirkungen von Stress, auch die mentale Gesundheit kann stark beeinträchtigt werden. Chronischer Stress kann zu Angstzuständen, Depressionen, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und einer verminderten Leistungsfähigkeit führen. Die ständige Belastung kann das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität negativ beeinflussen und zu einem Teufelskreis aus Stress und psychischen Problemen führen.

Eine Studie von Pro Juventute von letztem Jahr hat angegeben, dass jedes dritte Kind unter Schulstress und deren Folgen leidet. Bei den über 14-Jährigen steigen die Zahlen massiv an. Aus der Grafi k abzulesen ist, dass vor allem Frauen sich häufiger gestresst fühlen, als Männer.

Verringerung von Stress

Um diesen Stressfaktoren entgegenzuwirken, ist es wichtig, Strategien zur Stressreduktion zu entwickeln. Dazu gehört die Förderung von Zeitmanagement, damit man den Stress umgehen kann, muss man seine Aufgaben sinnvoll unterteilen. Um den Kopf frei zu bekommen, kann man auch Yoga oder Meditation zu seinem Alltag hinzufügen.

Die meisten Schülerinnen und Schüler üben neben der Schule noch ein Hobby aus. Gerade sportliche Aktivitäten helfen den Stress zu reduzieren und sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Aber auch kreative Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Töpfern oder sich mit Freunden ausserhalb der Schule zu treffen tragen zu einem guten Wohlbefinden bei. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man einen Ausgleich zur Schule schaff t, damit man eine Pause zwischendurch hat.