Im Rausch 🍻💊🚬

Triggerwarnung: Dieser Artikel enthält Zahlen und Fakten zum Thema Sucht, die einige Zuschauer:innen beunruhigend finden könnten. Lesen auf eigene Verantwortung.

Snus und Vapes im Trend, Trinken bis zum Rausch und Social Media zur Ablenkung. Die Stiftung Sucht Schweiz stellt sich in ihrem neuesten Suchtpanorama der Suchtproblematik.

Wir haben für euch die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Jugend zusammengefasst. 🤞

Tabak- und Nikotinprodukte 🚬

Der Konsum von E-Zigaretten (Vapes) hat bei den 15-Jährigen zugenommen. 8% der Mädchen rauchen regelmässig und bei den Jungen sind es 7%. Markus Meury (Sucht Schweiz) gibt eine Erklärung gegenüber SRF ab: «Studien zeigen, dass der Hauptgrund für den Konsum die Aromen in allen Farben und Geschmacksrichtungen sind.» Auch Snus werden von den Jüngeren zunehmend gekauft und konsumiert.

Vapes – harmlos für den Körper? 👀

Die E-Zigaretten (Vapes, Puff Bars, E-Liquids) enthalten wie normale Zigaretten Nikotin. Was aber fehlt ist der Teer. Bei Zigaretten macht vor allem dieser Teer gesundheitliche Probleme. Die E-Zigaretten enthalten trotzdem krebserregende Stoffe und seien also nicht risikofrei, sagt Reto Auer, Professor Uni Bern und Hausarzt gegenüber SRF. Er sagt, dass sie zwar weniger riskant sind als normale Zigaretten, aber dennoch nicht ganz ohne Risiko. ABER: Es ist wichtig, dass ihr wisst, dass es noch keine Ergebnisse für die Langzeitfolgen der E-Zigaretten gibt! ⚠

Snus-Boom, unbedenklich?

Einen kleinen weissen Beutel unter die Lippe stecken und BOOM – das Nikotin kickt rein. Snus beinhalten Tabak und Nikotin. Sucht Schweiz zeigt auf, dass diese kleinen Beutelchen Herzprobleme und Krebsarten fördern können. Der regelmässige Konsum kann zu einer Nikotinsucht führen. Der Konsum ist daher nicht unbedenklich. ⚠

Rauschtrinken 🍻🍻🍻

Du und deine Freunde sind am Abend in der Stadt unterwegs und eine Person nimmt den Alkohol aus dem Rucksack. Die Person betrinkt sich und leert Becher nach Becher runter. Kennst du diese Situation?

Das Trinken bis zum Rausch (=Rauschtrinken) wird bei Jugendlichen immer häufiger und liegt bei 15-Jährigen bei 23%. Der tägliche Alkoholkonsum jedoch nahm im Jahr 2022 ab.

Social Media als Fluchtort 😓

Im Jahr 2022 haben 4 % der Jungen und 10% der Mädchen im Alter von 15 Jahren eine problematische Nutzung der sozialen Netzwerke aufgewiesen. Das ist mehr als eine Verdopplung im Vergleich zum Jahr 2018. 🙀

Was heisst denn eigentlich problematische Nutzung? 🤔

Wenn Jugendliche ihre Eltern oder andere Personen belügen oder Schwierigkeiten haben, weniger Zeit auf Social Media zu verbringen. Dies kann darauf hinweisen, dass die Nutzung problematisch ist. Ebenso kann es problematisch sein, wenn jemand als Bewältigungsstrategie für Gefühle wie Traurigkeit, Wut oder Einsamkeit die Flucht in Social Media sucht. (Monique Portner-Helfer, Sucht Schweiz)

Hilfe holen ❣

Hast du das Gefühl, dass du ein problematisches Konsumverhalten hast oder kennst du jemanden? Du kannst dich beim Blauen Kreuz oder der Stiftung Suchthilfe St.Gallen melden. Dort sind Menschen, die speziell darauf spezialisiert sind, dich bei deinen Problemen zu unterstützen.

Du darfst dich auch bei uns im Tipp melden! Es kann schwierig sein über solche Probleme zu sprechen, aber wir sind für dich da!

Stiftung Suchthilfe St.Gallen
Blaues Kreuz
Tipp Jugendberatung

elenapeter

elenapeter

Du hast eine Frage? Schreib mi